Professionelle unterstützende Parodontaltherapie in der Zahnarztpraxis (bei bereits erkrankten, parodontologisch behandelten Patienten)
Die Ziele der aktiven Phase der systematischen Behandlung der Parodontitis liegen in
- Beseitigung der Infektion
- Aufhalten der Zerstörung von Knochen und Zahnhalteapparat
- Regeneration der zerstörten Gewebe (wenn möglich)
Wenn diese Ziele erreicht sind, können Sie als Patient aber nicht als „geheilt entlassen werden“. Das übergeordnete Ziel aller parodontalen Therapien ist die langfristige Erhaltung natürlicher Zähne in einem gesunden, funktionellen, ästhetisch akzeptablen und schmerzfreien Zustand. Dieses Ziel kann nur mit einer lebenslangen unterstützenden Parodontitistherapie (UPT) erreicht werden.
Am Beginn der UPT steht die Erhebung eines Mundhygienezustandes durch Messen von Entzündungsparametern. Ausgehend von diesem Befund erfolgt bei Ihnen eine eingehende Instruktion über geeignete Reinigungsmethoden sämtlicher Zahnoberflächen und eine professionelle Zahnreinigung. Nach einigen Wochen erfolgt eine Kontrolle und Remotivation. An noch vorhandenen tiefen Taschen erfolgt eine besonders intensive Reinigung mit Hand- oder Ultraschallinstrumenten. Ziel ist es, alle Zahnfleischtaschen auf ein Minimum zu reduzieren, um Ihnen eine selbstständige Reinigung zu ermöglichen. Mindestens einmal im Jahr wird ein Wiederholungsstatus des Mundhygienezustandes erhoben um den Verlauf kontrollieren zu können.
Anhand des Verlaufs und der Einordnung in die entsprechende Risikogruppe erfolgt der Rückruf in die Praxis. In der Regel erfolgt die Folgesitzung alle 3-4 Monate.