Handzahnbürsten
Die auf dem Markt befindlichen Handzahnbürsten unterscheiden sich durch die Geometrie des Bürstenkopfes, im Borstenfeld, der Griffgeometrie, der Anordnung der Borsten u.v.m.
Beim Kauf einer neuen Zahnbürste sollten Sie darauf achteten, dass der Bürstenkopf möglichst kurz ist (2,5 cm Länge). Naturborsten sind nicht sinnvoll, da in den Markräumen der Naturborsten eine Vielzahl von Bakterien nisten können, weiterhin weisen die Borstenenden scharfe Kanten auf. Deshalb sind fast ausschließlich Zahnbürsten mit Filamenten aus Nylon auf dem Markt. Das Borstenfeld sollte plan gestaltet sein, Ihre individuellen Vorlieben hinsichtlich des Borstenkopfes können hier jedoch ebenfalls Berücksichtigung finden. Es handelt sich nicht um eine allgemein gültige Empfehlung. Extraharte Produkte sollten Sie vermeiden , um eine zusätzliche Traumatisierung zu verhindern.
Anwendung der Handzahnbürsten
Wichtig ist eine bestimmte Systematik beim Benutzen der Zahnbürste, um alle Zahnflächen zu reinigen. Es werden unterschiedliche Putztechniken empfohlen, die abhängig von der vorhandenen Zahnstellung und der vorliegenden Erkrankung sind. Am häufigsten wird die Bass-Technik angeraten: Sie ist sowohl bei gesunden als auch bei parodontal geschädigten Strukturen geeignet. Hierbei sollten Sie die Zahnbürste in einem Winkel von 45 Grad an das Zahnfleisch und die Zähne anlegen. Die Borsten werden dann leicht gegen Zahnfleisch und Zähne gedrückt und kleine, leicht rüttelnde Hin- und Herbewegungen durchgeführt. Die Zahnbeläge werden hierdurch gelockert und entfernt. Zuerst reinigen Sie die Außenflächen, dann die Innenflächen und zuletzt die Kauflächen.
Bei Patienten, die schon Rezessionen des Zahnfleisches an den Außenflächen besitzen, sollte die modifizierte Stillmann-Technik zum Einsatz kommen: Hierbei werden die Borstenenden einer weichen Zahnbürste an den Zahnfleischrand aufgesetzt. Es erfolgt dann eine Aufwischbewegung vom Zahnfleisch zum Zahn(von rot nach weiß). Es werden hierbei gleichzeitig Rüttelbewegungen durchgeführt.